ver.di fordert sechs Prozent mehr Gehalt und Honorar
09.11.2012 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert für die bevorstehenden Gehalts- und Honorarverhandlungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk für die Beschäftigten sechs Prozent mehr Gehalt und Honorar bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Davon sollen mindestens 100 Euro als Sockelerhöhung oder in Form einer anderen, gleichwertigen sozialen Komponente gewährt werden.
"Damit bekräftigen wir den Anspruch der Beschäftigten bei ARD, ZDF und Deutschlandradio auf einen angemessenen Ausgleich sowohl für die deutlich gestiegenen Lebenshaltungskosten als auch für die ebenso deutlich gestiegene Arbeitsbelastung", erläuterte Werner Ach, ehrenamtlicher Vorsitzender des Tarifausschusses öffentlich-rechtlicher Rundfunk bei ver.di, am Freitag. Zudem solle eine deutliche soziale Komponente dazu beitragen, die Schere zwischen unteren und oberen Einkommensgruppen nicht weiter zu öffnen.
Bereits im Herbst hat ver.di die Haustarifverträge für die mehr als 70.000 angestellten und freien Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk termingerecht gekündigt, um zügig im Frühjahr des kommenden Jahres in die Verhandlungen eintreten zu können.