Newsletter 1/2020
dju-Medientreff 14. Januar 19 Uhr ++ Journalismustag am 25. Januar "Hinschauen, weghören, einstehen? Alles eine Frage der Haltung"
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
zunächst wünschen wir Euch allen ein gesundes Neues Jahr und einen erfolgreichen Start ins neue Jahrzehnt!
Wir möchten Euch wieder über unsere Aktivitäten, Branchenneuigkeiten und Termine informieren.
dju-Medientreff
Der dju-Medientreff bietet Service-Themen für Freie und Festangestellte und zum Austausch untereinander dienen.
Der nächste dju-Medientreff findet
am Dienstag, den 14. Januar 2020, ab 19 Uhr, im Aufsturz (Clubraum),
Oranienburger Str. 67 /Ecke Tucholskystr., 10117 Berlin-Mitte, direkt am S-Bahnhof Oranienburger Straße
statt.
Dieses Mal steht Euch der dju-Landesvorstand für Fragen, Anregungen und zum Austausch zur Verfügung und würde sich über zahlreiche Teilnahme freuen.
Termine dju-Medientreff 2020:
Der dju-Medientreff findet in der Regel jeden 2. Dienstag statt - außer der Raum ist besetzt, wie im Februar und Juni 2020.
- Mittwoch, 12. Februar
- Dienstag, 10. März
- Dienstag, 14. April
- Dienstag, 12. Mai
- Montag, 8. Juni
- Juli/August Sommerpause
- Dienstag, 8. September
- Dienstag, 13. Oktober
- Dienstag, 10. November
- Dienstag, 8. Dezember
Über die nächsten Themen informieren Euch in Kürze.
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33. Journalismustag am 25. Januar 2020
im ver.di-Haus in Berlin
Der 33. Journalismustag der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di beschäftigt sich unter dem Titel "Hinschauen, weghören, einstehen? Alles eine Frage der Haltung" mit der Bedrohung von Journalist*innen, Hate Speech, Wording und der Recherche am rechten Rand. Außerdem wird die Frage gestellt, welche Rahmenbedingungen die Politik schaffen muss, um Journalismus mit Haltung zu ermöglichen und die Pressefreiheit zu schützen. Kann Konstruktiver Journalismus Visionen und Lösungen bieten anstelle von Hysterie und Skandalen? Und wo endet der Journalismus und wo beginnt der Aktivismus?
Programm:
9.00 Uhr Anmeldung und Get-together bei Kaffee
9.45 Uhr Begrüßung
Tagesmoderation: Tina Groll
10.00 Uhr Eröffnung
Christoph Schmitz, ver.di-Bundesvorstand
10.15 Uhr Keynote
Eine Ermutigung: Haltung haben, Haltung zeigen, Angriffe abwehren
Claudia Neumann, Sportreporterin beim ZDF
11.00 Uhr Keynote
Ein Blick ins Ausland: Journalist*innen zwischen den Fronten
Tomasz Piątek, polnischer Publizist und Schriftsteller
11.30 Uhr Podiumsdiskussion
Was können Journalist*innen von ihren Arbeitgebern angesichts der Bedrohung von rechts erwarten und wie stellen sich Sender und Verlage auf?
Jana Hahn, Chefredakteurin MDR aktuell
David Whigham, Nachrichtenchef n-tv
Oliver Haustein-Teßmer, Chefredakteur Lausitzer Rundschau
Johannes Filous, Fotograf, Straßengezwitscher
Jasper Prigge, Rechtsanwalt
Moderation: Miriam Scharlibbe
12.30 Uhr Mittagspause
13.30 Uhr Fishbowl im Foyer
Raus aus der Blase und miteinander reden: Über den Umgang mit Andersdenkenden
Franzi von Kempis, Videojournalistin, Autorin von "Anleitung zum Widerspruch" und Macherin von "Die besorgte Bürgerin"
Ebru Taşdemir, Publizistin und Journalistin
Moderation: Tina Fritsche
14.15 Uhr Workshops
1. Hate Speech im Netz: Wie reagieren auf Hass, Hetze und Gewalt?
Teresa Bücker, Journalistin und Aktivistin
2. Sprache und Haltung: Warum differenzierte Worte wichtig sind und wie das geht
Konstantina Vassiliou-Enz, Neue deutsche Medienmacher
3. Wording and Framing: Welche Sprache verwenden die Rechten?
Simone Rafael, Amadeu-Antonio-Stiftung, Chefredakteurin belltower.news
4. Recherchieren am rechten Rand: Über investigatives Arbeiten im rechtsradikalen Milieu
Arndt Ginzel, freier Investigativjournalist
5. Konstruktiver Journalismus: Visionen und Lösungen anstelle von Hysterie und Skandalen
Katharina Wiegmann, Perspective Daily
15.15 Uhr Kaffeepause
16.00 Uhr Film und Gespräch: Wo endet der Journalismus und wo beginnt der Aktivismus?
Henriette Löwisch, Leiterin Deutsche Journalistenschule (DJS), mit Studierenden der DJS
16.30 Uhr Podiumsdiskussion
Welche Rahmenbedingungen muss die Politik schaffen, um Journalismus mit Haltung zu ermöglichen und Journalist*innen zu schützen?
Rudi Hoogvliet, Sprecher der Landesregierung Baden-Württemberg, Bündnis 90/Die Grünen
Malte Krückels, Staatssekretär für Medien, Staatskanzlei Thüringen, Die Linke (angefragt)
Uwe Lübking, Deutscher Städte- und Gemeindebund
Yvonne Magwas, Ausschuss für Kultur und Medien, Deutscher Bundestag, CDU (angefragt)
Jan Marcus Rossa, Sprecher für Medien, Landtag Schleswig-Holstein, FDP
Moderation: Cornelia Berger
17.30 Uhr Schlusswort
Anmeldung
https://dju.verdi.de/journalismustag/journalismustag-2020
Vorabendparty am 24. Januar 2020 ab 19.30 Uhr im Deutschen Architektur Zentrum (DAZ), Köpenicker Straße 48/49
Für die Übernachtung bei Anreise am Vorabend ist im Hotel Ibis (An der Schillingbrücke 2, 10243 Berlin, Tel: 030 / 25 76 03 44) in direkter Nähe zum Veranstaltungsort ein begrenztes Kontingent an Hotelzimmern reserviert.
Das Hotel muss selbst gezahlt werden. Für ver.di Mitglieder gibt es einen Hotelkostenzuschuss von 20 Euro gegen Nachweis der Hotelquittung, auch bei eigener Hotelbuchung. Außerdem übernimmt ver.di für Mitglieder unabhängig vom gewählten Verkehrsmittel einen Fahrtkostenzuschuss in Höhe von 10 Cent pro Kilometer Entfernung einfache Fahrt.
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Kurzmeldungen:
Die aktive Mittagspause für einen Tarifvertrag beim Tagesspiegel
Ihrem Unmut über die verschleppte Aufnahme von Tarifverhandlungen durch die Arbeitgeber machten 140 Beschäftigte aus Redaktionen und Verlag des Tagesspiegels am 12. Dezember 2019 im Rahmen einer „aktiven Mittagspause“ Luft – mit Erfolg: Am Nachmittag bot die Geschäftsführung den 23. Januar als ersten Verhandlungstermin an.
ver.di und DJV/JVBB hatten Mitte November 2019 die Geschäftsführung des Verlags Der Tagesspiegel GmbH und der Tagesspiegel Marketing Service GmbH zu Tarifverhandlungen aufgefordert. Die Arbeitgeber beabsichtigten, sich erst ab dem 2. Quartal 2020 an den Verhandlungstisch zu setzen. Die ca. 550 Beschäftigten beider Unternehmen sind ohne Tarifbindung. Nur für die Angestellten des Tagesspiegels wurde 2015 ein Tarifvertrag über eine Jahresleistung und Urlaubsgeld vereinbart.
Die Gewerkschaften fordern die Anwendung des Mantel- und Gehaltstarifvertrag für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen, einen Tarifvertrag über die Altersversorgung für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen, einen Tarifvertrag über das Redaktionsvolontariat an Tageszeitungen und für die Angestellten den Mantel- und Gehaltstarifvertrag für die kaufmännischen Angestellten in den Verlagen von Tageszeitungen im Lande Nordrhein-Westfalen. „Wir wollen nichts Unmögliches, wir wollen geregelte Arbeitsbedingungen und regelmäßige Gehaltserhöhungen, die diesen Namen verdienen und das werden wir deutlich machen“, sagt Jörg Reichel, zuständiger Gewerkschaftssekretär von ver.di Berlin-Brandenburg. „Es ist Zeit für einen Tarifvertrag im Tagesspiegel“.
https://mmm.verdi.de/tarife-und-honorare/tagesspiegel-aktiv-fuer-den-tarif-63119
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Tarifverhandlungen beim Berliner Verlag gehen weiter
Im vergangenen Jahr hatten ver.di/dju und DJV/JVBB beim Berliner Verlag für die Redaktionen der Newsroom GmbH (Berliner Zeitung, Berliner Kurier) und der digitalen B24 noch mit DuMont über einen Tarifvertrag verhandelt und in einem Eckpunktepapier eine Einigung erzielt – doch dann wurde der Berliner Standort an das Unternehmer-Ehepaar Holger und Silke Friedrich verkauft.
Nach den Turbulenzen um die neuen Eigentümer mit der IM-Tätigkeit von Holger Friedrich, Vorwürfen über lancierte Artikel über ein Medizin-Unternehmen und ein Interview zu Privatschulen, an denen die Friedrichs beteiligt sind, hatten die Redakteure erst einmal alle Hände voll zu tun, um dies wieder in den Griff zu bekommen. Es soll wieder ein Redaktionsstatut und einen Redaktionsbeirat geben.
Nun kommt wieder Bewegung in die Verhandlungen um einen Tarifvertrag für die RedakteurInnen: Am 21. Januar soll es nun einen ersten Verhandlungstermin geben.
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Tagesspiegel übernimmt Vermarktung der Berliner Morgenpost
Ab 1. April soll der Tagesspiegel (Holtzbrinck) die Vermarktung und den Vertrieb des Konkurrenzblattes Berliner Morgenpost (BMP; Funke) übernehmen. Vor dem Hintergrund der seit 2017 bestehenden Öffnungsklausel des § 30 Abs. 2b GWB, der Zeitungsverlagen eine verlagswirtschaftliche Zusammenarbeit erleichtern soll, ist dies möglich, muss aber vom Kartellamt genehmigt werden. Dies würde insbesondere für die Anzeigenverkäufer der Funke MEDIA CHECKPOINT BERLIN weiteren Personalabbau bedeuten. 2019 waren bereits über 50 Mitarbeiter der Funke-Zentralredaktion, der BMP-Redaktion und aus dem Verlagsbereich abgebaut worden.
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Weitere Infos auf
https://www.facebook.com/bbdju/