dpa fordert massive Verschlechterungen im Manteltarifvertrag

28.09.2010

28.09.2010 - Am Montag, 27. September 2010, haben in Hamburg die Tarifverhandlungen bei der dpa begonnen. Die Geschäftsführung hat den Manteltarifvertrag (MTV) zum 31. Januar 2011 gekündigt. Ihr Ziel ist es, durch eine Verschlechterung der Tarifregelungen zwei Millionen Euro jährlich an Personalkosten einzusparen. Als Möglichkeiten schweben der Geschäftsführung unter anderem eine Erhöhung der Arbeitszeit, weniger Urlaubstage, Wegfall des Urlaubsgeldes (z.Z. 0,8 eines Monatsgehalts) und eine Verschlechterung bei der Eingruppierung vor. Als Begründung führte die Geschäftsleitung die wirtschaftliche Situation der Agentur an.

Die Gewerkschaften fordern die uneingeschränkte Fortführung des Manteltarifvertrags und eine spürbare Erhöhung der Gehälter. Die Gehaltstarifverträge werden von ver.di und DJV zu Ende Januar 2011 gekündigt.

Die Verhandlungen werden am 16. November in Hamburg und am 16. Dezember in Berlin fortgesetzt.