NSU-Prozess

Adäquate Presse-Arbeitsmöglichkeiten gefordert

11.03.2013

11.03.2013 - Die Deutsche Journalistinnen und Journalisten Union (dju) in ver.di fordert die bayerische Justizministerin Beate Merk auf, im Prozess gegen die Rechtsterroristin Beate Zschäpe und vier weitere mutmaßliche Unterstützer des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) ausreichend Presse-Arbeitsmöglichkeiten bereit zu stellen und  für Sicherheit und Schutz auch der Medienvertreter zu sorgen. Der Prozess beginnt am 17. April 2013 am Oberlandesgericht München. In einem Brief an Merk äußert der dju-Vorsitzende Ulrich Janßen die Befürchtung, dass Pressevertretern nicht ausreichend Möglichkeiten zur Verfügung stünden, während des Prozesses ihrer Arbeit adäquat nachzugehen. Seit Jahren sei bekannt, dass die Gerichtssäle in München für Prozessemit großem öffentlichen Interesse  zu klein seien. „Diese Platznot ist ein Problem, das primär die Regierung des Freistaats Bayern zu verantworten hat“, machte Janßen in dem Schreiben deutlich.