30.01.2013 - Als bitter bezeichnete der stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Werneke, den gescheiterten Verkaufsprozess für die Druckerei der Frankfurter Rundschau (FR). Dadurch, dass es in den vergangenen Monaten nicht gelungen sei, einen Investor zu finden, stünden nun rund 350 Arbeitsplätze vor dem Aus: "Seit Jahrzehnten hat die Mannschaft des Neu-Isenburger Druckzentrums hervorragende Qualität produziert. Es ist unfassbar, dass es damit nun in den nächsten drei Monaten vorbei sein soll", sagte Werneke. Die Belegschaft reagiere zu recht mit Wut und Enttäuschung auf die entsprechende Information durch den Insolvenzverwalter: "Da hätte mehr getan werden müssen, um die berufliche Zukunft der Kolleginnen und Kollegen zu sichern", betonte Werneke.
Noch ist unklar, welche Auswirkungen diese Entscheidung auf die Beschäftigten beim Berliner Verlag, die dort in Redaktionsgemeinschaften auch für die Frankfurter Rundschau tätig sind, haben wird.